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====== Geister und Schätze in Broterode ====== | ====== Geister und Schätze in Broterode ====== | ||
- | Neben dem Wirthshaus wurde ein Mann im dreißigjährigen Krieg erstochen, der spukt noch immer; er steht an der Hausecke in nachdenklich sinnender Stellung, die Arme über einander geschlagen; Viele haben ihn so gesehen. | + | Neben dem Wirthshaus wurde ein Mann im [[zeit: |
Ein Haus ist dort, das man namhaft machen könnte, in dem es kurz zuvor, ehe eine Feuersbrunst ausbricht, oder sonst ein Unglück den Ort bedroht, grausamlich rumort und poltert. In Hirnickels Haus setzte sich oft Abends ein Männchen zu den Spinnerinnen. Andreas Papst war ein Sonntagskind, | Ein Haus ist dort, das man namhaft machen könnte, in dem es kurz zuvor, ehe eine Feuersbrunst ausbricht, oder sonst ein Unglück den Ort bedroht, grausamlich rumort und poltert. In Hirnickels Haus setzte sich oft Abends ein Männchen zu den Spinnerinnen. Andreas Papst war ein Sonntagskind, | ||
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In dem angesehenen Haus eines reichen Kaufherrn kommt die Magd vom Felde, wohin sie den Taglöhnern das Mittagsessen gebracht hat, und sieht im Hof ein Kesselchen voll blanker Goldstücke stehen. Sie glaubt, ihr Brodherr wolle ihre Treue prüfen, geht zu diesem in die Stube und spricht: Daß Ihr ein reicher Mann seid, weiß jedermann, aber deshalb habt Ihr nicht nöthig, das Geld hinaus in den Hof zu stellen, um arme Dienstboten in Versuchung zu führen. Ich rühr' Euch nichts davon an und gestehe Euch auch nichts daran, wenn etwas fehlt. Verwahrt Euer Geld, wie sich's gehört. Der reiche Kaufherr weiß gar nicht, was die Magd will, fragt und geht mit ihr hinaus in den Hof, damit sie ihm das Geld zeige. Da steht es noch dort an der alten Stelle, das Gefäß voll blanker Goldstücke, | In dem angesehenen Haus eines reichen Kaufherrn kommt die Magd vom Felde, wohin sie den Taglöhnern das Mittagsessen gebracht hat, und sieht im Hof ein Kesselchen voll blanker Goldstücke stehen. Sie glaubt, ihr Brodherr wolle ihre Treue prüfen, geht zu diesem in die Stube und spricht: Daß Ihr ein reicher Mann seid, weiß jedermann, aber deshalb habt Ihr nicht nöthig, das Geld hinaus in den Hof zu stellen, um arme Dienstboten in Versuchung zu führen. Ich rühr' Euch nichts davon an und gestehe Euch auch nichts daran, wenn etwas fehlt. Verwahrt Euer Geld, wie sich's gehört. Der reiche Kaufherr weiß gar nicht, was die Magd will, fragt und geht mit ihr hinaus in den Hof, damit sie ihm das Geld zeige. Da steht es noch dort an der alten Stelle, das Gefäß voll blanker Goldstücke, | ||
- | So gehen von Schätzen und Geistern in und um Broterode viele Sagen, die bald so, bald anders: erzählt werden, und nur von wenigen noch geglaubt. | + | So gehen von Schätzen und Geistern in und um [[geo: |
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