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+ | ====== Der Schierle-Urban ====== | ||
+ | Mündlich und schriftlich aus Friedingen. | ||
+ | Schierle oder Schürle ist eine kleine Scheuer und bezeichnet einen kleinen Hof im | ||
+ | Donauthal zwischen Friedingen und Beuron, wo der Urban gewohnt hat. In der Nähe sind | ||
+ | die Schürlewiese und der steile Schürlefelsen, | ||
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+ | Ein alter, glaubwürdiger Mann aus Friedingen erzählte folgende Geschichte: | ||
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+ | Mein Aehne und der Schierle-Urba find emol im hoaßa Summer über Feald ganga. Nu, wie ma so schwätzt um d' | ||
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+ | Mit deana Reda sind se uf oanmol annen Stoanhaufa kumma, und do ist der Urba na, und auhne nu a stearbes Weartle z'saga dreimol hinterfür um de Stoanhaufa rumg' | ||
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+ | „Um tausad Gottes Willa, Urba, was bist du für a Ma!“ mit deana Worta ist mein Aehne für en nang’fallan und hot beatan und g’heult, bis er'n endli grüert hot. Do ist er no nu wieder dreimol um de Stoanhaufa rumg' | ||
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+ | En-anders mol sind se mit no a paar andera Manna uf de Schierlewiesa gi mäha g'sei; 's ist grad Heuet und am Morga früah g'sei. Do sind au so a paar Rehle, a paar nette, lustige Thierle an Dunem (Donau) rakumma; vermutli hont se reat Durst g’hett, oder hont g' | ||
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+ | Der Urba aber hots druf nimma lang triba. Sein Weib hot nemli em Buchemer Pfarr iahr häuslis Loadwesa bichtet, daß iahr Ma nit in Kirch gang und nu älleweil fluoch und schwör wie a wahrer Türk. Do hot der Pfarr dem Weib grata, es soll guckan obs nints b’sundres in seina Kloader find, und dees soll es in der Naht am zwölft hinterfür über de Schierlefelsan in Dunem nawearfa. Sein Weib hots so g’macht und hot a Päckli im linka Hofasack g' | ||
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+ | Am Morgan aber, do hots dahoam mittem Ma schier Händel gea; 's Weib hot z' | ||
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