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-====== Die fliegende Frau (Grässe) ======+====== Die fliegende Frau ======
  
     Nach K.v. Reinhard, Sagen und Mährchen aus Potsdam's Vorzeit, S. 161 etc     Nach K.v. Reinhard, Sagen und Mährchen aus Potsdam's Vorzeit, S. 161 etc
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 Der alte Schäfer stand verzweifelt und die Hände ringend in der Stube, denn er war überzeugt, daß der wesen:werwolf|Wehrwolf das Kind geraubt habe. Plötzlich aber stürzte seine Schwiegertochter leichenblaß ins Zimmer, in der einen Hand den Korb mit dem gestohlenen Kohl, im andern Arm aber mit dem in seine Windeln gehüllten Kinde. Sie erzählte, als sie über die Hecke des Nachbargartens gestiegen, habe sie einen großen Wolf auf sich zurennen gesehen, sie habe darüber einen lauten Schrei gethan und in demselben Augenblick habe sie gewaltiges Rauschen in den dürren Blättern der Bäume über sich gehört und einen dunkeln Schatten über sich hinschweben sehen, der Wolf habe dann das Kind aus seinem Rachen zu ihren Füßen fallen lassen und sei über den Acker dem Walde zu gelaufen. Da faltete der Schäfer andächtig die Hände und sagte: das war die gute Frau Hare. Der alte Schäfer stand verzweifelt und die Hände ringend in der Stube, denn er war überzeugt, daß der wesen:werwolf|Wehrwolf das Kind geraubt habe. Plötzlich aber stürzte seine Schwiegertochter leichenblaß ins Zimmer, in der einen Hand den Korb mit dem gestohlenen Kohl, im andern Arm aber mit dem in seine Windeln gehüllten Kinde. Sie erzählte, als sie über die Hecke des Nachbargartens gestiegen, habe sie einen großen Wolf auf sich zurennen gesehen, sie habe darüber einen lauten Schrei gethan und in demselben Augenblick habe sie gewaltiges Rauschen in den dürren Blättern der Bäume über sich gehört und einen dunkeln Schatten über sich hinschweben sehen, der Wolf habe dann das Kind aus seinem Rachen zu ihren Füßen fallen lassen und sei über den Acker dem Walde zu gelaufen. Da faltete der Schäfer andächtig die Hände und sagte: das war die gute Frau Hare.
  
-//Quelle: [[autor:graesse|Johann Georg Theodor Grässe]]: [[buch:sagenbuchpreussen|Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2]], Band 1, Glogau 1868/71, S. 116-117; [[http://www.zeno.org/nid/20004937368|www.zeno.org]]//+//Quelle: [[autor:graesse|Johann Georg Theodor Grässe]]: [[buch:sagenbuchpreussen|Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2]], Band 1, Glogau 1868/71, S. 116-117//
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