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 Dergleichen Wünsche sind viele ausgesprochen und erfüllt worden, namentlich vor einigen 40 Jahren einem gewissen Richter, einem weitberühmten Jäger, Fischer und Vogelsteller. Als der einmal im Sakrower See am Fuße des Fuchsberges angelte, tauchte die Schlange plötzlich aus dem See auf und legte ihren Kopf auf das Blatt einer Wasserlilie. Da rief jener laut über den See, daß er lange leben und Alles fangen wolle, was da schwimmt, fliegt, läuft und kriecht. Darüber ist die Schlange erschreckt untergetaucht, allein der alte Richter hat von da an nie einen vergeblichen Schuß auf ein Wild gethan oder seine Angelschnur umsonst ausgeworfen; er konnte thun, was er wollte, sich jedem Wetter und jeder Jahreszeit aussetzen, nie ist ihm etwas zugestoßen, und so starb er hochbetagt, ohne je krank gewesen zu sein. Dem Grundherrn des Orts Sakrow soll aber die Schlangenkönigin, die einst eine Prinzessin gewesen ist, von jeher wohlgesinnt gewesen sein und die Kinder, die da geboren, sollen viel Glück, namentlich in der Liebe haben. Dergleichen Wünsche sind viele ausgesprochen und erfüllt worden, namentlich vor einigen 40 Jahren einem gewissen Richter, einem weitberühmten Jäger, Fischer und Vogelsteller. Als der einmal im Sakrower See am Fuße des Fuchsberges angelte, tauchte die Schlange plötzlich aus dem See auf und legte ihren Kopf auf das Blatt einer Wasserlilie. Da rief jener laut über den See, daß er lange leben und Alles fangen wolle, was da schwimmt, fliegt, läuft und kriecht. Darüber ist die Schlange erschreckt untergetaucht, allein der alte Richter hat von da an nie einen vergeblichen Schuß auf ein Wild gethan oder seine Angelschnur umsonst ausgeworfen; er konnte thun, was er wollte, sich jedem Wetter und jeder Jahreszeit aussetzen, nie ist ihm etwas zugestoßen, und so starb er hochbetagt, ohne je krank gewesen zu sein. Dem Grundherrn des Orts Sakrow soll aber die Schlangenkönigin, die einst eine Prinzessin gewesen ist, von jeher wohlgesinnt gewesen sein und die Kinder, die da geboren, sollen viel Glück, namentlich in der Liebe haben.
  
-//Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 114;  +//Quelle: [[autor:graesse|Johann Georg Theodor Grässe]]: [[buch:sagenbuchpreussen|Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2]], Band 1, Glogau 1868/71, S. 114//
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