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+====== Irrlichter und Feuermänner ======
+    Mündlich.
+Die „Drügglede“ sah man früher hier oft, besonders bei [[geo:Gressenich]] am Weiherneste, das deshalb sehr verrufen war. Manche Wanderer wurden durch sie in die Irre geführt und gerieten vom Wege ab. Die „[[wesen:irrlicht|Irrlichter]]“ sollen Seelen ungetaufter Kinder sein, die sich als kleine Flämmchen besonders am Wasser aufhielten.
+Die „[[wesen:feuermann|Füemänn]]“ erschienen manchmal als glühende Feuerkugeln, zuweilen auch in Menschengestalt und zwar glühend. Man hielt sie für Seelen, die noch nicht zur Gnade gekommen sind und zwischen Himmel und Erde schweben. Es ist nicht gut, ihnen zu pfeifen.
+Eines Abends sah ein jungen Mann von hier vom offenen Fenster seines Hauses aus am Waldesrande einen Feuermann. Er rief seiner Mutter zu: „Mutter da geht ein Feuermann, dem will ich mal pfeifen!“ Trotz der Warnung der Mutter pfiff er ihm in seinem Übermute. Mit Blitzesschnelle eilte der Glühende herbei, und schnell war er da, so daß der Jüngling kaum Zeit hatte, das Fenster zu schließen. Gleich darauf schlug der Geist mit beiden Händen auf die Fensterscheiben, daß die glühenden Hände darin eingebrannt waren und sich nie daraus verwischen ließen.
 //Quelle: [[autor:HeinrichHoffmann|Heinrich Hoffmann]] [[buch:juelichervolkskundeinde|Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Sagen aus dem Indegebiet]], 1914, Nr. 225//
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