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+ | ====== Das alte Haus bei Laubetha ====== | ||
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+ | S. Köhler a. a. O. S. 553 fgg. | ||
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+ | Ein bewaldeter Berg bei [[geo: | ||
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+ | Mittags an gewissen Tagen des Jahres, zwischen 12 und 1 Uhr, liegt auf den nahen Rasenflächen am vorbeifließenden Freiberger Bache schöne weiße Wäsche auf der Bleiche – die Burgfräulein haben große Wäsche – ringsum ist Alles ruhig, der Wanderer sieht die blanken Linnen, ohne zu wissen, wem sie gehören und warum man an diesem einsamen traulichen Plätzchen Wäsche bleicht. Wehe dem, der etwas davon stiehlt, bringt er’s nicht vor dem Schlusse der Stunde wieder, so geschieht ihm ein Unrecht an Leib und Leben. Einst ging ein Knabe von Rebersreuth gebürtig, den seine Eltern nach Adorf geschickt hatten, zur Mittagszeit nach Hause. Er kannte die Sage noch nicht und war erstaunt, dort eine Menge der schönsten Betttücher, | ||
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+ | Der Kirchner Just von Adorf, der Vater des vor mehreren Jahren verstorbenen Kirchners gleiches Namens, hatte die Gewohnheit, täglich von Adorf bis an’s alte Schloß spatziren zu gehen. Einstmals fand er dort einen alten guten Groschen. Als er am andern Tage wieder zu derselben Stelle kam, lag abermals so ein Groschen da, den er aufhob und mitnahm. Dies wiederholte sich von nun an täglich. Just sammelte diese Groschen und hob sie gut auf, ohne Jemandem indeß etwas davon zu sagen. Nach längerer Zeit, während welcher er seine Spatzirgänge indeß täglich fortgesetzt hatte, fand er an derselben Stelle zwar keinen Groschen, aber es stand dafür ein Kelch da von Silber und vergoldet, und eine Stimme aus dem Berge rief: „da hast Du Deinen Becher, die Groschen sind alle!“ Er nahm den Kelch, legte zu Hause sämmtliche Groschen hinein und siehe, er wurde gerade davon gefüllt. Kelch und Groschen schenkte der fromme Just aber der Kirche; was aus den Groschen geworden, weiß man nicht, der Kelch aber wird noch heute in der Kirche zu Adorf benutzt. | ||
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+ | Der Bauer Wollner aus Freiberg, der vor etwa 60–70 Jahren starb, sah einst in der Nacht ein kleines Männchen in grauer typ:Kutte vor sein Bett kommen und wurde von demselben aufgefordert, | ||
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+ | Vor hundert Jahren waren einmal Arbeiter in der Nähe des alten Hauses beschäftigt, | ||
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