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====== Der Ottenstein bei Schwarzenberg ====== | ====== Der Ottenstein bei Schwarzenberg ====== | ||
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Poetisch bearb. v. St. im Erzgebirg. Volksfreund 1874. Beilage Nr. 3. Unterh.-Bl. 1. | Poetisch bearb. v. St. im Erzgebirg. Volksfreund 1874. Beilage Nr. 3. Unterh.-Bl. 1. | ||
- | Ohngefähr eine halbe Stunde östlich von [[geo: | + | Ohngefähr eine halbe Stunde östlich von [[geo: |
Es soll nämlich einst auf der Feste Schwarzenberg ein Ritter gehaust haben, der eine schöne Mündel besaß, um welche ein Graf Otto von Siebeneichen, | Es soll nämlich einst auf der Feste Schwarzenberg ein Ritter gehaust haben, der eine schöne Mündel besaß, um welche ein Graf Otto von Siebeneichen, | ||
- | Nun war aber damals um [[geo:Schwarzenberg]] herum alles Land von einem See eingenommen, | + | Nun war aber damals um Schwarzenberg herum alles Land von einem See eingenommen, |
- | Da stieg einst, als er spät noch sich herumkahnte, | + | Da stieg einst, als er spät noch sich herumkahnte, |
- | Traurig verließ ihn die schöne [[typ:Nixe]] und er selbst ließ sich nicht wieder an dem See blicken, bis der Tag kam, wo er seine Geliebte abholen wollte. Endlich erschien dieser, der [[typ:Vollmond]] warf sein bleichglänzendes Licht auf die Spiegelfläche des Gewässers, glücklich fuhr er nach dem gegenüberliegenden Ufer, wo seine Braut auf ihn wartete, als sie aber zurückfuhren, | + | Traurig verließ ihn die schöne [[wesen:Nixe]] und er selbst ließ sich nicht wieder an dem See blicken, bis der Tag kam, wo er seine Geliebte abholen wollte. Endlich erschien dieser, der Vollmond warf sein bleichglänzendes Licht auf die Spiegelfläche des Gewässers, glücklich fuhr er nach dem gegenüberliegenden Ufer, wo seine Braut auf ihn wartete, als sie aber zurückfuhren, |
- | Er verließ die Gegend nicht wieder, sondern baute sich im nahen Walde eine Hütte, wo er fortan als [[typ:Einsiedler]] lebte und seine Tage am Ufer des Sees verbrachte, der ihm sein Theuerstes geraubt hatte. Einst fanden ihn die Fischersleute todt auf dem See schwimmend, wie er dahin gekommen, wußte Niemand. Man begrub ihn am Ufer und setzte ihm ein Kreuzlein mit seinem Namen. Längst ist dasselbe verschwunden, | + | Er verließ die Gegend nicht wieder, sondern baute sich im nahen Walde eine Hütte, wo er fortan als Einsiedler lebte und seine Tage am Ufer des Sees verbrachte, der ihm sein Theuerstes geraubt hatte. Einst fanden ihn die Fischersleute todt auf dem See schwimmend, wie er dahin gekommen, wußte Niemand. Man begrub ihn am Ufer und setzte ihm ein Kreuzlein mit seinem Namen. Längst ist dasselbe verschwunden, |
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