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+ | ====== Die Linde auf dem Kirchhofe zu Annaberg ====== | ||
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+ | Andrä a. a. O. S. 62 sq. | ||
+ | Anders b. Dietrich. Die rom. Sagen d. Erzgebirges. Bd. 1. S. 319 sq. | ||
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+ | Auf dem Gottesacker zu [[geo: | ||
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+ | Auf der nach ihm so genannten Riesenburg, einer Besitzung in der Nähe der Stadt, lebte zu Anfange des 16. Jahrhunderts der Bergschreiber [[vip: | ||
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+ | Er liebte es daher, auf den Gottesacker zu gehen und hier über diesen Gegenstand weiter zu meditiren. Dies that er auch am 16. Oct. 1519, und zwar in Gesellschaft seines Beichtvaters. Derselbe bemühte sich, ihm aus der heiligen Schrift die Wahrheit dieses Dogma’s zu erweisen, allein vergebens; endlich zog derselbe ein in der Nähe stehendes junges Lindenbäumchen aus der Erde und steckte es mit den Worten: „So wahr es ist, lieber Ries, daß ich dieses junge Bäumchen verkehrt in die Erde stecke und es zu einem großen Baume heranwachsen wird, eben so gewiß giebt es einst eine Auferstehung!“ | ||
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+ | Zwar machten diese Worte auf den Ungläubigen keinen Eindruck, als er aber kurze Zeit nachher wieder auf den Kirchhof kam, sah er, daß das Bäumchen vollständig in die Erde eingewachsen war. Seit dieser Zeit ward er aber gläubig und blieb es bis an seinen Tod, der im Jahre 1559 erfolgte. | ||
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