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     Meltzer a. a. O. S. 1146.     Meltzer a. a. O. S. 1146.
  
-Im Jahre 1679 hat sich in dem sonst sogenannten Knappschaftshause zu [[geo:Schneeberg]], welches ein gewisser Nicolaus Hacker, [[typ:Bergmeister]] zu Schneeberg, besaß, ein [[typ:Gespenst]] in Gestalt eines alten graubärtigen kleinen Mannes einem Schüler, der in gedachtem Hause zur selbigen Zeit seine Wohnung hatte, sehen lassen, und hat es durch sein öfteres Erscheinen und Sprechen mit ihm endlich dahin gebracht, daß der Schüler zuletzt nicht mehr furchtsam war, sondern einen von dem Gespenste ihm angegebenen [[typ:Schatz]] zu graben sich erkühnte. +Im Jahre 1679 hat sich in dem sonst sogenannten Knappschaftshause zu [[geo:Schneeberg]], welches ein gewisser Nicolaus Hacker, Bergmeister zu Schneeberg, besaß, ein Gespenst in Gestalt eines alten graubärtigen kleinen Mannes einem Schüler, der in gedachtem Hause zur selbigen Zeit seine Wohnung hatte, sehen lassen, und hat es durch sein öfteres Erscheinen und Sprechen mit ihm endlich dahin gebracht, daß der Schüler zuletzt nicht mehr furchtsam war, sondern einen von dem Gespenste ihm angegebenen Schatz zu graben sich erkühnte. 
  
-Wiewohl er nun diesen [[typ:Schatz]], nachdem er Tags zuvor immer darnach gegraben, endlich in vielen goldenen [[typ:kette|Ketten]] und [[typ:geschirr|Silbergeschirr]], darauf sonst die alten Schneeberger viel gehalten, erblickt haben wollte, so hat er dennoch das betrogene Spiel in den Händen gehabt. Denn als es zum Treffen und Heben gekommen, wie darzu das alte Männlein die Zeit gesetzt, hat der Schüler in dem Gewölbe, wo((Vorlage: wo wo)) er allein gewesen, zwar gesehen, wie zwei anwesende Männer den [[typ:Schatz]] aus der Erde gehoben haben, und lauter Pretiosen auf den daselbst vorhandenen Tisch ausschütteten, wornach ihn auch das alte Männlein greifen heißen, aber da er daneben von einem Andern, der auf einem Sessel an der Seite gesessen, die Worte gehört, wie er als ein armer Mensch sich erkühnen könne, einen solchen kostbaren Schatz zu heben, darüber er als der Herr der Welt doch die Macht habe? ist er voll Schrecken wieder umgekehrt und, wie leicht zu erachten, in selbiger Stunde in höchster Angst gewesen, bis der Seiger Nachmittags 4 Uhr geschlagen. Denn eben bis auf diese Stunde hatte das alte Männlein die Gelegenheit zum Schatzgraben gesetzt und gerade um diese Zeit hat ein ziemlicher [[typ:sturm|Sturmwind]] gewüthet und einen Baum im Garten umgebrochen, dahin zugleich, wie das [[typ:Gespenst]] bei seiner letzten Erscheinung gesagt, der [[typ:Schatz]] aus dem Hause fortgerückt sein sollte.+Wiewohl er nun diesen Schatz, nachdem er Tags zuvor immer darnach gegraben, endlich in vielen goldenen Ketten und Silbergeschirr, darauf sonst die alten Schneeberger viel gehalten, erblickt haben wollte, so hat er dennoch das betrogene Spiel in den Händen gehabt. Denn als es zum Treffen und Heben gekommen, wie darzu das alte Männlein die Zeit gesetzt, hat der Schüler in dem Gewölbe, wo er allein gewesen, zwar gesehen, wie zwei anwesende Männer den Schatz aus der Erde gehoben haben, und lauter Pretiosen auf den daselbst vorhandenen Tisch ausschütteten, wornach ihn auch das alte Männlein greifen heißen, aber da er daneben von einem Andern, der auf einem Sessel an der Seite gesessen, die Worte gehört, wie er als ein armer Mensch sich erkühnen könne, einen solchen kostbaren Schatz zu heben, darüber er als der Herr der Welt doch die Macht habe? ist er voll Schrecken wieder umgekehrt und, wie leicht zu erachten, in selbiger Stunde in höchster Angst gewesen, bis der Seiger Nachmittags 4 Uhr geschlagen. Denn eben bis auf diese Stunde hatte das alte Männlein die Gelegenheit zum Schatzgraben gesetzt und gerade um diese Zeit hat ein ziemlicher Sturmwind gewüthet und einen Baum im Garten umgebrochen, dahin zugleich, wie das Gespenst bei seiner letzten Erscheinung gesagt, der Schatz aus dem Hause fortgerückt sein sollte.
  
  
-//Quelle: [[autor:graesse|Johann Georg Theodor Grässe]]: [[buch:sagenschatzsachsen|Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen]], Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 418; [[https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Graesse_Sagenschatz_Sachsens_I_418.jpg&oldid=-|Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource (Version vom 1.8.2018)]]//+//Quelle: [[autor:graesse|Johann Georg Theodor Grässe]]: [[buch:sagenschatzsachsen|Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen]], Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 418//
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