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+ | ====== Die Erbauung von Gelnhausen ====== | ||
+ | S. Schreiber, Sagen aus den Rheingegenden. Frankfurt a.M. 1848 in 32 S. 1 etc. | ||
+ | Ruinen. Wien 1834 Bd. II. S. 32 etc. | ||
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+ | Der edle Hohenstaufenkaiser Friedrich der Rothbart lebte noch, bevor er Herzog von Schwaben ward, auf einer väterlichen Burg in der anmuthigen Wetterau. Er war damals erst 23 Jahre alt und in der ganzen Kraft der ungeschwächten Jugend. Nun hatte aber einer seiner Burgmänner eine wunderschöne Tochter, Gela geheißen, welche dem Jüngling eine innige Neigung eingeflößt hatte. Zwar gestand er ihr seine Liebe, allein das tugendhafte Mädchen, welches wohl einsah, wie sein Stand ihm jede Verbindung mit ihr unmöglich mache, wies ihn in bestimmten Worten ab, vermied auch, wo sie konnte, mit ihm zusammenzutreffen. Der junge Friedrich aber nahm sich diese hoffnungslose Liebe dermaßen zu Herzen, daß er sichtlich verfiel und als er eines Tages doch zufällig in einem einsamen Gehölze an der Kinzig der schönen Gela, welche dort nach Kräutern suchte, begegnete, fiel er vor Schwäche zu Boden. Dies rührte das junge Mädchen dermaßen, daß sie zu ihm trat, ihn aufrichtete und sprach: »Morgen, eine Stunde vor Sonnenaufgang, | ||
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