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+ | ====== Swantewit und Arkona ====== | ||
+ | S. Saxo Gramm. XIV. p. 821 etc. | ||
+ | Kantzow, Pomerania Th. I. S. 161-166. 170-173. | ||
+ | Barthold, Gesch. v. Rügen Bd. I. S. 554 etc. | ||
+ | Micrälius Th. I. S. 163, Th. II. S. 302. | ||
+ | v. Schwarz, Pommersche Städtegeschichte S. 627. 653. 666 etc. | ||
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+ | Auf der nördlichsten Spitze der Insel Rügen befand sich vor uralten Zeiten die Hauptstadt des Landes, die Stadt Arkona, auf einem steilen Berge, unmittelbar am Meere gelegen. In derselben befand sich auch der Tempel und das Bild des Hauptgötzen der Rügianer, Swantewit. Derselbe stand mitten in der Stadt, war sehr zierlich gebaut, von Außen reich angemalt und mit schönem Schnitzwerk verziert. Er hatte nur einen Eingang, aber eine doppelte Halle, von denen die eine die andere einschloß. In der innern stand hinter einem Vorhange das Bild des Götzen von ungeheurer Größe und übermenschlichen Verhältnissen. Es hatte vier Köpfe, zwei vorn nach der Brust, die andern rückwärts gerichtet, alle mit Bärten, die aber zerzaust aussahen. In der Hand hielt der Gott ein mit verschiedenen Metallen ausgelegtes Horn für den Meth, der linke Arm war bogenförmig in die Seite gestemmt, sein Gewand reichte bis auf die Schienbeine und seine Füße standen auf einem tief in die Erde hineingesunkenen Fußgestell. Neben ihm hingen sein Sattel, Saum und Schwert, letzteres von Silber und wunderschöner Arbeit. Ringsherum an den Teppichen, die zwischen vier Säulen aufgehangen die Wände bildeten, hingen kostbare Trinkhörner, | ||
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+ | Im Jahre 1168 ist aber der Tempel und das Bild Swantewits zu Arkona zerstört worden, nachdem es gerade 330 Jahre hier gestanden hatte. Es hatten nämlich damals die Rügianer die Dänische Oberherrschaft abzuschütteln versucht und der Dänenkönig Waldemar I. rückte mit großer Heeresmacht vor die Stadt. Dieselbe war jedoch fast uneinnehmbar, | ||
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