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+ | ====== St. Katharinen' | ||
+ | Gar eine schöne Schildsage hatten die edlen Herren von Handschuchsheim, | ||
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+ | Er war ein frommer junger Ritter, der ging fleißig zur Kirche, und es geschah, daß er im Gebet vor dem Altare der heiligen Jungfrau und Märtyrerin Katharina einstmals entschlummerte. Da sah er drei überirdisch schöne Jungfrauen vor sich stehen, doch die mittelste war die schönste von den dreien, die sprach: wir kommen, dich anzuschauen, | ||
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+ | Da der Ritter nach Hause kam vom Gebet und das Unheil sah, erschrak er, daß ihm das Herz kalt ward, und fiel in Ohnmacht, und als er wieder zu sich kam, raufte er sein Haar und klagte aller Schuld sich an und rief unter tausend Thränen seine Heilige um Schutz und Beistand. Da erschien ihm die heilige Katharine abermals sichtbarlich mit ihren beiden Jungfrauen, und sprach: auf dein Gebet und meine Fürbitte ist deine Frau wieder lebendig geworden, und hat ein Töchterlein geboren! – und neigte sich über ihn, und wischte mit ihrer Hand über seine thränenquillenden Augen, daß die Hand ganz davon überfeuchtet wurde, und siehe, da ward aus dem Thränennaß ein Handschuh, so weiß und zart, wie das Häutchen im Ei, und St. Katharina streifte ihn sanft ab, und entschwand mit ihren Begleiterinnen, | ||
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