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- | Nahe der Stadt Mannheim und an der Straße von da nach [[geo: | + | Nahe der Stadt Mannheim und an der Straße von da nach [[geo: |
- | Alle Gefangenen ließ der Pfalzgraf gen Heidelberg führen und mit den [[typ: | + | Alle Gefangenen ließ der Pfalzgraf gen Heidelberg führen und mit den Fahnen, die er den Feinden abgenommen, die Heilige-Geistkirche daselbst ausschmücken. Die gefangenen Fürsten wurden indes standesgemäß behandelt und ehrlich gehalten, und des Abends rüstete man ihnen eine stattliche Mahlzeit, da gab es Wild und Fisch und Beiessen und Wein im Überfluß, und nichts mangelte, bis auf eines. Und der Kurfürst trat zu den Gefangenen und munterte sie auf, doch zuzulangen und wacker zu essen, es werde ihnen doch schmecken nach so heißem Tage. Aber sie aßen nicht, und einer sprach: Gnädigster Herr Kurfürst: es mangelt uns an Brot. – Ha so! gegenredete der Kurfürst, das tut mir leid, da ergehet es euch gerade wie meinen Untertanen, denen ihr und euer Volk alle Brotfrucht geraubt und verbrannt habt und nicht einmal der Früchte auf dem Felde verschont. Wo soll dann Brot herkommen? |
- | Mit großen Summen mußten die Gefangenen sich lösen und dachten all ihr Lebetag an den Tag bei Siegenheim und an das Gastmahl zu [[geo:Heidelberg]]. | + | Mit großen Summen mußten die Gefangenen sich lösen und dachten all ihr Lebetag an den Tag bei Siegenheim und an das Gastmahl zu Heidelberg. |
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