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     v. Preusker III. 227.     v. Preusker III. 227.
  
-[[gott:hennil|Howidlo oder Hennil]] (der Wächter, Führer) wurde von den lausitzischen [[volk:sorben|Wenden]] als Schutzgott verehrt. Der [[typ:hirte|Hirt]] des Ortes ging mit einem Stabe, an dessen oberem Ende eine Hand befestigt war, welche einen eisernen [[typ:Ring]] umklammerte, von Haus zu Haus und rief an jeder Thüre: Wache, Hennil, wache! Dieser Umzug wurde mit Schmausereien gefeiert. Noch jetzt heißt Honidlo bei den Wenden ein [[typ:Hirtenstab]]. Vor Kurzem noch pflegten sie sich gegenseitig zuzurufen: ich werde dir den Honidlo ins Haus schicken, ohne sagen zu können, was sie damit meinten.+[[gott:hennil|Howidlo oder Hennil]] (der Wächter, Führer) wurde von den lausitzischen [[volk:sorben|Wenden]] als Schutzgott verehrt. Der Hirt des Ortes ging mit einem Stabe, an dessen oberem Ende eine Hand befestigt war, welche einen eisernen Ring umklammerte, von Haus zu Haus und rief an jeder Thüre: Wache, Hennil, wache! Dieser Umzug wurde mit Schmausereien gefeiert. Noch jetzt heißt Honidlo bei den Wenden ein Hirtenstab. Vor Kurzem noch pflegten sie sich gegenseitig zuzurufen: ich werde dir den Honidlo ins Haus schicken, ohne sagen zu können, was sie damit meinten.
  
 //Anmerkungen:  Der Feldschutzgott ward auch in Litthauen als Dorfwachstab verehrt. Dort hieß er Gollidlo.// //Anmerkungen:  Der Feldschutzgott ward auch in Litthauen als Dorfwachstab verehrt. Dort hieß er Gollidlo.//
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 //Quelle: [[autor:karlhaupt|Karl Haupt]], [[buch:sagenbuch_der_lausitz|Sagenbuch der Lausitz]], Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862// //Quelle: [[autor:karlhaupt|Karl Haupt]], [[buch:sagenbuch_der_lausitz|Sagenbuch der Lausitz]], Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862//
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-{{tag>sagen karlhaupt sagenbuchderlausitz1 lausitz sorben göttersagen Hennil hirtenstab hirte schutz}}+{{tag>sagen karlhaupt sagenbuchderlausitz1 lausitz sorben göttersagen Hennil hirtenstab hirte schutz v2}}